Lokale Stromversorgung

 

Stromversorgung für die heimische Telekommunikationsinfrastruktur

 

Wir freuen uns ständig wenn uns die schöne neue Welt etwas Technisches beschert. Dabei geht es hier lediglich um Telekommunikation.

Vor noch nicht allzu langer Zeit waren wir froh überhaupt ein Telefon zu haben.

Gab es doch auch noch die gute alte Telefonzelle die man sogar anrufen konnte. Wer ein  Telefon besaß war schon etwas Besonderes. Denn er konnte ja angerufen werden.  Voller Stolz konnten wir ja auch dem Nachbarn anbieten, „Sie können auch mal bei mir telefonieren“. Wer ein Telefon beantragte und dann auch endlich bekam, steckte es einfach in die „Dose“ und los ging es. Das Telefon stand im Flur oder sogar schon in der „Guten Stube“. Als nächstes kauften wir uns eine Telefonverlängerungsschnur und konnten so in der Wohnung „mobil sein“. Fiel das Licht mal aus, war es auch nicht so schlimm, denn die Post machte es ja schon. Denn darauf war immer Verlass.

 

Unser Telefon wurde „Ferngespeist“.

 

Im Zuge der Erweiterung und Modernisierung der Telekommunikationsinfrastruktur gelangte man dann irgendwann zum guten ISDN Anschluss. Von nun an mussten wir, sogar das Telefon selbst bzw. den „Umsetzer“ NTBA mit unserem Strom versorgen. Wer aber noch das alte „analoge Telefon" besaß, dem lieferte bis Dato der Telekommunikations-Provider den Strom indirekt mit.

Nun begann aber ein neues buntes Zeitalter des Telefonierens. Aus dem analogen Datenstrom, dem eigentlichen Telefonsignal wurden viele kleine           IP-Pakete die unser gesprochenes Wort von nun an transportieren sollten. Mit der Hinwendung zum IP-Zeitalter wurde alles schöner aber auch komplizierter.

Fällt heute der Strom aus, kommt sofort das Sprichwort: „Siehste da haste den Salat, hätteste mal  den Handwerker ran gelassen, oder so ähnlich“.

 

Was sollte man grundsätzlich über die Verfügbarkeit eines Festnetzanschlusses wissen?

 

Wir in Deutschland können uns glücklich schätzen das wir eine so gute Infrastruktur haben. Wann ist denn schon mal der „Strom“ ausgefallen, so dass nichts mehr ging?

Aber wenn es  dann mal so weit ist, sollten wir uns doch selber hinterfragen, habe ich denn eigentlich alles getan um für den Notfall gerüstet zu sein.

 

Bei einem modernen Telekommunikationsanschluss auf IP Basis sollten wir folgendes wissen:

 

1.     Es existiert kein NTBA mehr der je nach örtlichen Bedingungen   

        Spannungsmäßig versorgt werden muss.

2.     Wir haben demzufolge als erstes aktives Bauelement den Speedport

        (Telekom) oder die Fritzbox (AVM) sowie andere xDSL Modem mit

        Router-Funktion.

3.     Zusätzlich haben wir ein Telefon das ständig geladen bzw.

        eine Telefonstation die separat mit Spannung versorgt werden muss.

4.     Im Falle eines Falles (wenn ein Notfall eintritt) wenn in unserem

        Wohnumfeld so zusagen das „Licht“ aus ist können wir noch nicht einmal

        mehr telefonieren.

5.     Es sei denn das wir zusätzlich über ein Mobiltelefon verfügen das Leben

        retten helfen kann.

6.     Die Störungshotline anzurufen geht schon überhaupt nicht.

 

 

Was fehlt eigentlich, wenn jedes Familienmitglied zum Hörer greifen kann und jederzeit die 110 oder die 112 wählen kann?

 

Hier nun mein Vorschlag für die Industrie:

 

Der Speedport oder die Fritzbox sollten über eine einfache nicht zu aufwändige Notstromversorgung verfügen.

Damit ist gemeint dass wenn doch mal die lokale Stromversorgung ausgefallen ist wir immer noch die Möglichkeit haben einen Notruf abzusetzen.

 

Konkret soll das heißen:

 

1.     Spannungsausfall!

2.     Reduzierung aller Funktionen im Access-Router bestehend aus xDSL 

        Modem und Router auf die Funktion dass mindestens noch ein Telefon am

        ATA-Port, ggf. per DECT für eine eingeschränkte Zeit betrieben werden

        kann.

3.     Eigentlich klingt das relativ einfach, ist es auch.

4.     Wie aber nun weiter?

5.     Der Kunde sollte eine Möglichkeit haben an seinen Speedport oder seine

        Fritzbox wie in vielen Telefonen  auch einen Akku anzuschalten, den er ggf.

        selbst kauft.

6.     Die Kosten dafür sind sehr erschwinglich.

7.     Der Akku wird wie im Telefon ständig geladen und kann demzufolge für eine 

        definierte Zeit Leben retten helfen.

        Einfach und fertig.

 

Dieses Prinzip gab es schon vor 40 Jahren bei Nebenstellenanlagen mit Relaistechnik.

Fiel mal der “Strom“ aus konnte man immer noch über eine definierte Rufnummer oder einen Telefon-Port telefonieren.

Das sollten Kunden immer weiter von der Telekommunikationsindustrie fordern, bis man endlich begriffen hat dass man auch so Kundenbindung betreiben kann.

 

Technik soll für den Menschen da sein und nicht der Mensch für die Technik.

Auch das ist nachhaltiges Denken im Sinne der Kunden. Was hilft uns ein teures Feature welches  kein Endkunde nutzt oder braucht, wenn man im Ernstfall nicht telefonieren kann.

 

Das Setzen von Prioritäten gehört auch dazu, aus Endkundensicht denken zu lernen.

 

            

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